Für ein Spielgerät: Advents-Geschichte von Sandra + Tom, mit Carlo und Caesar

Otersen. Zwei Katzen, Carlo und Caesar erzählen kleine amüsante Geschichten über die komischen Sitten und Gebräuche der Menschen in ihrer Familie, „Frauchen“ Sandra und „Dosenöffner“ Gerrit. Aufgeschrieben wurden die Geschichten von Sandra Klockmann, die Tom van der Schalk mit seiner besonderen Stimme als Geschichten-Erzähler mit ins Boot holte, um ein Piratenschiff für Kinder zu realisieren. Ein 24-teiliger Adventskalender ist das Ergebnis der Kooperation von Sandra und Tom – und steht jetzt im Mittelpunkt einer Spendenaktion, um ein Spielgerät in Otersen finanzieren zu können.

Sandra Klockmann aus Otersen ist als Hobby-Künstlerin gerne kreativ aktiv und organisiert seit vielen den Dorfladen-Kinderclub. Zu Ostern und zu Weihnachten wird Sandra als „Emma Hickmaus“ aktiv, während die Dorfladen-Maus in normalen Zeiten auf einem Regal sitzend das Geschehen an der Dorfladen-Kasse beobachtet. Zu Ostern und Weihnachten gibt es für die inzwischen 37 Kinder im „Emma Hicksmaus“-Klub immer eine Mitmach-Aktion und kleine Präsente.

Jetzt möchte Emma – alias Sandra für die jüngsten Kunden im Dorfladen und für die jüngsten Gäste im AllerCafé ein besonderes Spielgerät organisieren.  Ihr größter Wunsch wäre ein Kinderspielgerät, möglichst ein kleines Holzschiff, um die Verbindung von Dorfladen und Allerfähre zu unterstreichen. „Da an der Allerfähre im Sommer die Aktion ´Allerpiraten´ für Kinder stattfindet, wäre ein Holzschiff eine tolle Anschaffung – ein Piratenschiff wäre für die Kinder aber natürlich das wahre Highlight, so die Schöpferin von „Emma Hicksmaus“.

Die Finanzierung des Projekts erweist sich momentan noch als Herausforderung, denn wie es abgewickelt werden soll, ist aktuell noch nicht geklärt. Offen ist auch, ob überhaupt ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen werden. „Wenn man allerdings nicht mit kleinen Schritten losgeht, dann kommt man nie ans Ziel“, so Sandra Klockmann. Und schließlich wohne sie in Otersen und „dort findet man doch immer irgendwie eine Lösung“.

Auch wenn die schwierige, allgemeine Lage in Zeiten von Corona ihre Pläne durchkreuzt und einige Türen verschlossen hat, so hat sich dennoch an anderer Stelle wieder eine Tür aufgetan. Durch einen glücklichen Zufall ist Klockmann im Internet auf Tom van der Schalk gestoßen – einen Bekannten aus ihrer Schulzeit. Der Kontakt kam plötzlich und unerwartet und dann ging alles ganz schnell. Fast Hals über Kopf kam die Idee auf, mit ihrer vor über zehn Jahren geschriebenen Adventskalendergeschichte nicht nur den 37 Kindern des Emma Hicksmaus-Kinderklubs, sondern auch anderen Kindern die Weihnachtszeit zu versüßen. „Des Weiteren könnte das Ganze als Spendenaktion für das Kinderspielgeräteprojekt genutzt werden“, fand Klockmann und machte Nägel mit Köpfen.

Sandra Klockmann mit „Emma Hicksmaus“ am Weihnachtsbaum vor dem Dorfladen.

Die Geschichte von den Katzen Carlo und Caesar, die mit leichtem Augen-zwinkern von den komischen Sitten und Gebräuchen ihrer „Dosenöffner“ in der Weihnachtszeit erzählen, war vor vielen Jahren eigentlich nur dafür gedacht, Klockmanns schwerkranker,  Katzen-liebender Schwiegermutter eine kleine Freude zu bereiten. Die Hobbykünstlerin sagt selbst, dass es sich bei der Geschichte zwar nicht um eine literarische Meisterleistung handelt, dass durch die angenehme Erzählstimme van der Schalks aber etwas ganz besonderes entstanden ist.

Der kommunikative und mitreißende Achimer Tom van der Schalk ist Eventmanager bei einer Hamburger Agentur und Sänger der Band Fishbait Tree aus Verden. Ohne zu wissen, was ihn erwartet, erklärte er sich innerhalb von Sekunden bereit, der Geschichte seine Stimme zu leihen. O-Ton von Tom van der Schalk: „Schick mal rüber und dann machen wir das einfach“. Und so gibt es auf Grund der spontanen Idee aktuell nur eine limitierte Auflage an selbstgebrannten CDs mit der Adventskalender-Geschichte, mit den Katzen Carlo und Caesar. Diese CD ist gegen eine Spende für das Projekt „Piratenschiff“ im Dorfladen Otersen erhältlich – natürlich nur solange Vorrat reicht. „Bei guter Resonanz soll eine weitere Auflage folgen“, freut sich Klockmann.

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